Nordische Mythologie:


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 Ydalir:
Ydalir

 Yggdrasil:
Yggdrasil auch: Mimameid, Lärad ist die Weltenesche. (Yggr= 'der Schreckliche, der Entsetzliche' + Drasil= 'Pferd'. Also 'das Pferd des Schrecklichen').

[* Yggr ist einer der zahlreichen Beinamen Odins. **Bäume wurden schon in sehr frühen Zeiten als Galgen genutzt. Man sagt z. B. für das Hängen auch 'den Galgen reiten' ... Für Details siehe die Odin-Sage.]

Yggdrasil ist die Weltenesche, die alle Welten (die der Götter, der Riesen, der Menschen und die der Zwerge) miteinander verbindet. Yggdrasil umschließt auch das Universum.

In der Spitze des Baumes trohnt ein riesiger weiser Adler (= 'Hräsvelg'), zwischen den Augen des Adlers wiederum sitzt der Habicht Wederfölnir (= 'der Wettermacher') und in den Ästen hockt auch noch der goldene Hahn Widofnir. Er hält Ausschau nach einem Angriff der Riesen auf Asgard.

Weitere 'Bewohner' des Baumes sind vier Hirsche: Dain, Dvalin, Duneir und Durahror. Sie fressen die Knospen, Blüten und Zweige von Yggdrasil. [*Knospen = Stunden / Blüten = Tage / Zweige = Jahreszeiten.]

Süßer Tau (der 'Hunangsfall') tritt aus den Blättern der Esche aus und füllt alle Blumen mit Nektar.

Unter diesem immergünen Baum sitzen die Nornen und die Götter halten hier Gericht.

An den Wurzeln des Baumes entspringen 3 Quellen: Die erste ist Hwergelmir, die zweite (der Mimirsbrunnen) enthält göttliches Wissen (Mimir trinkt daraus), die dritte ist die Schicksalsquelle 'Urdarborn' (Sitz der Nornen).

An den Wurzeln des Esche nagt beständig der Drache Nidhöggr (= 'der Neiddrache').

Das Eichhörnchen Ratatöskr (= 'der Rattenzahn') klettert ständig den Baum herauf und herunter und transportiert dabei Gerüchte, Verleumdungen und Unwahrheiten. So sorgt es dafür, dass Zwistigkeiten in der Welt bleiben.

Beim Weltuntergang (Ragnarök) wird der Weltenbaum zwar ordentlich durchgerüttelt, bleibt aber erhalten.

 Ymir:
Ymir